💡 Wohnmobil mieten: 7 Tipps für Anfänger – so findest Du das passende Fahrzeug
Wer zum ersten Mal ein Wohnmobil mieten möchte, wird schnell mit vielen Fahrzeug-Typen konfrontiert – vom kleinen Campingbus bis zum größeren Modell. Dazu kommen verschiedene Ausstattungen und Größen. Das kann am Anfang etwas unübersichtlich wirken.
Damit du schneller zum passenden Fahrzeug kommst, findest du hier die Punkte, über die du dir vor der Buchung kurz Gedanken machen solltest.
Inhalt
Wie wählst Du das richtige Fahrzeug für Deine Urlaubs-Reise?
#1 – Wohin soll die Reise gehen?
Viele denken jetzt sicherlich, was denn das Reiseziel mit der Auswahl des Wohnmobils zu tun haben soll. Ganz einfach:
Wer mit dem Wohnmobil z. B. in den Alpen, auf schmalen Pässen oder in den Gassen lieblicher, italienischer Städtchen unterwegs sein möchte, der wird es mit einem kleineren und damit wendigeren Wohnmobil sicherlich leichter haben.
Und auch das Erkunden des Umlandes wird mehr Freude machen, weil man aufgrund der Fahrzeuggröße seltener in Nöte gerät, wenn die Serpentinen vielleicht doch mal etwas enger werden oder der Parkplatz zum Rangieren nur begrenzten Platz bietet.
Natürlich kannst du aber auch ein größeres und damit meist etwas luxuriöseres Wohnmobil einfach auf einem Stellplatz stehen lassen und dann entspannt mit motorisierten Zweirädern, Fahrrädern oder zu Fuß mobil sein und die Gegend erkunden.
#2 – Stauraum
Auch das Thema Stauraum ist wichtig. Zum einen die Möglichkeiten im Wohnmobil selbst, wo du Kleidung, Jacken, Schuhe, Handtücher, Bücher, Kosmetika usw. unterbringen kannst. Aber auch Campingtisch, Stühle, Stromkabel, Getränke usw. wollen verstaut werden.
Im Wohnmobil selbst gibt es unterschiedliche Ausstattungen, von wenigen Hängeschränken mit einem insgesamt eher kleinen Stauraum bis hin zu einem größeren Platzangebot wie z. B. mit einem zusätzlichen, wenn auch oft nur schmalen, Hochschrank.
Zudem haben die meisten Wohnmobile noch eine Heckgarage. Die Größe bzw. das Volumen der Heckgarage (und damit des verfügbaren Stauraums) kann sehr unterschiedlich ausfallen, je nach Fahrzeugmodell. Hier solltest du dir also ebenfalls vorab überlegen, was du alles mitnehmen möchtest und wie viel Stauraum dafür in etwa benötigt wird.
#3 – Schlafplatz
Schlafen kann man überall, werden einige beneidenswerte Mitmenschen sagen. Trotzdem gibt es zum Thema Schlafen im Wohnmobil überraschend viele Aspekte, über die du zumindest informiert sein solltest, um auch hier die richtige Wahl für einen erholsamen Urlaub treffen zu können.
- Länge und Breite der Matratzen können sehr von den gewohnten Maßen abweichen.
- Nicht alle Schlafstätten sind z. B. 2,00 m lang.
- Es gibt sowohl Matratzen in Komfortgröße als auch getrennte Betten.
- Die Ausrichtung der Schlafstätte kann in Fahrtrichtung oder quer zur Fahrtrichtung sein.
Zudem kann das Bett verschieden in das Wohnmobil integriert sein. Hier reicht die Palette vom Heckbett (im hinteren Teil des Fahrzeugs) über das Hubbett (über dem Essplatz) bis hin zum Alkoven (Schlafkabine über dem Fahrerhaus), um nur die drei gängigsten Möglichkeiten zu nennen.
#4 – Fahrräder
Bei den meisten Miet-Fahrzeugen ist ein Fahrradträger standardmäßig dabei oder du kannst ihn optional dazu mieten.
Normalerweise befindet sich der Fahrradträger am Heck des Fahrzeugs, bei größeren Wohnmobilen mit entsprechend großer Heckgarage kann es auch die Möglichkeit geben, die Fahrräder in der geschlossenen Heckgarage zu transportieren. Überleg dir vorher, ob du E-Bikes mitnehmen willst – die sind schwerer, und dafür braucht man manchmal einen stabileren Träger.
#5 – Küchenbereich
Hier reicht die Palette von der Basis-Version mit einem kleinen Gas-Kochfeld, Mini-Arbeitsfläche und Mini-Kühlschrank bis hin zu luxuriöseren Ausstattungen, die etwas mehr Platz und Komfort bieten, aber natürlich auch mehr Raum in Anspruch nehmen.
Frag beim Vermieter ruhig nach, was genau an Bord ist (Töpfe, Geschirr, Kaffeemaschine). Je mehr schon drin ist, desto weniger musst du selbst einpacken.
#6 – WC und Dusche
Der Sanitärbereich besteht normalerweise aus einer Toilette, einem Waschbecken und einer Dusche. Das Ganze ist natürlich nicht so luxuriös wie du es von zu Hause kennst, denn die 3 Komponenten werden auf relativ kleinem Raum untergebracht.
Das Waschbecken muss zur Benutzung von WC oder Dusche teilweise zur Seite geschoben oder hochgeklappt werden.
Die Dusche bietet oft sehr wenig Platz. Das aus dem heimischen Badezimmer gewohnte Wohlfühl-Ambiente werden einige hier sicherlich schmerzlich vermissen. Letztlich erfüllt sie aber ihren Zweck, was hier auch klar im Vordergrund steht.
Was WC kann drehbar gelagert sein, um auch den größeren Mitmenschen ausreichend Beinfreiheit im Sitzen zu ermöglichen. Das Thema Camping-Toilettenpapier ist nochmal eine eigene Philosophie.
Extra-Tipp – Kosten & Versicherung beim Mieten kurz prüfen
Auch wenn es in diesem Beitrag um die Fahrzeugwahl geht, lohnt sich ein kurzer Blick in die Mietbedingungen:
- Wie hoch ist die Selbstbeteiligung?
- Sind Zweitfahrer erlaubt?
- Gibt es Freikilometer oder zahlst du pro km?
- Sind Reisen ins Ausland erlaubt?
Das musst du nicht seitenlang ausbreiten, aber wenn du diese Punkte vor der Buchung einmal anschaust, vermeidest du spätere Überraschungen.
#7 – Fazit
Wenn du zum ersten Mal mit einem Wohnmobil Urlaub machen und dir ein entsprechendes Fahrzeug mieten möchtest, dann kannst du anhand der o.g. Punkte ein wenig Vorarbeit leisten und dir damit die Wahl des richtigen Fahrzeugs wesentlich erleichtern.
Unser Rat ist, sich unter den verschiedenen Aspekten einfach ein paar unterschiedliche Wohnmobile anzuschauen. Im Anschluss wählst du dann ganz in Ruhe das passende Fahrzeug für dich aus.
Schließlich soll das Fahrzeug ja auch zu dir passen – damit der Urlaub mit dem Wohnmobil ein tolles Erlebnis wird!
FAQ: Wohnmobil mieten
1. Was kostet es, ein Wohnmobil zu mieten?
Je nach Saison, Größe und Anbieter ca. 80–120 € pro Tag für kleine/mobile Fahrzeuge, in Ferienzeiten und bei größeren Modellen eher 120–180 € pro Tag. Dazu kommen oft Servicepauschale, Gas und evtl. km-Kosten.
2. Welches Wohnmobil ist für Anfänger am besten?
Ein kompaktes Wohnmobil oder Kastenwagen ist für den Anfang am einfachsten, weil er sich besser rangieren lässt und auf mehr Parkplätze passt.
3. Brauche ich einen speziellen Führerschein?
Für die meisten Miet-Wohnmobile bis 3,5 t reicht der normale Pkw-Führerschein (Klasse B). Nur bei schwereren Fahrzeugen brauchst du mehr.
4. Was ist bei der Versicherung wichtig?
Es sollte eine Vollkasko mit Haftpflicht dabei sein. Achte auf die Höhe der Selbstbeteiligung und ob ein zweiter Fahrer erlaubt ist.
5. Sind Kilometer immer inklusive?
Nicht immer. Manche Anbieter haben Freikilometer pro Tag, andere rechnen jeden km ab. Vorher nachsehen, sonst wird es teurer.
6. Darf ich mit dem Miet-Wohnmobil ins Ausland fahren?
Meist ja, aber nicht in jedes Land. Im Mietvertrag steht, welche Länder erlaubt sind – im Zweifel vorher beim Vermieter nachfragen.
7. Was muss ich selbst mitbringen?
Persönliche Sachen (Bettwäsche/Schlafsack, Handtücher, Lebensmittel). Oft auch Campingmöbel. Manche Vermieter bieten Komplett-Pakete an.
8. Wie funktioniert das mit Toilette und Frischwasser?
Das Frischwasser wird am Stellplatz oder zuhause aufgefüllt. Die Kassettentoilette muss regelmäßig an einer Entsorgungsstation geleert werden – das ist einfach und überall beschrieben.
9. Kann ich ein Wohnmobil auch im Winter mieten?
Ja, viele Fahrzeuge sind wintertauglich. Dann aber auf Heizung, Isolierung und Gasvorrat achten – und lieber ein etwas stärkeres Fahrzeug wählen.
10. Worauf sollte ich bei der Übergabe achten?
Fahrzeug auf Schäden prüfen, alles im Protokoll festhalten, Einweisung für Technik (Heizung, Gas, Toilette) geben lassen und Fotos machen. So gibt es später keine Diskussionen.
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